Neuseeland
9 01 2011- Abschied nehmen in Wellington
Endlich ist es soweit, der langersehnte Bericht und Bilder von Neuseeland sind online. Leider trennten sich ja Henning und meine Wege in Neuseeland und ich hoffe, dass er die gute Zeit genauso wie ich in seiner Erinnerung behält.
Wir sind Anfang Dezember von Brisbane nach Auckland geflogen und haben zwei Tage in Auckland verbracht und uns unter Anderem das Maritime Museum und das Auckland Museum angeschaut. Es waren beides sehr interessante Museen über die Besiedlung und die Weiterentwicklung der Bevölkerung.
Nachdem wir im Hostel ausgecheckt haben sind wir gen Norden gefahren um die Landschaft zu erkunden, übernachtet haben wir letztendlich auf dem Parkplatz eines Golfclubs.
Im weiteren Verlauf unserer Northlanderkundung (Gebiet nördlich von Auckland) waren wir ausserdem in einem Kauribaummuseum in dem auch Bernstein ausgestellt war. Kauribäume sind für unsere europäischen Verhältnisse einfach gigantisch große Bäume und ausserdem werden sie sehr alt.
Wir haben beschlossen nicht zum Nordkap zu fahren, da es ein großer Umweg gewesen wäre nur um den Leuchtturm zu sehen. Stattdessen sind wir nach Russell gefahren, wo es uns beiden so gut gefallen hat, dass wir gleich zwei Nächte geblieben sind.
Nach der ersten Woche in Neuseeland sind wir wieder nach Auckland gefahren um Katarina (meine Schwester) abzuholen und weiter zu reisen.
Unser Weg führte uns direkt auf die Coromandel-Halbinsel, wo wir auf einem kleinen und gemütlichen Campingplatz unsere Nacht verbracht haben.
Die Weiterreise führte uns weiter an der Ostseite runter bis nach Rotorua, einem Ort an dem Wasser durch Risse im Untergrund auf heisses Gestein trifft und wieder an die Oberfläche kommt. Es ist überall neblig und das Wasser ist mitunter sehr heiss (über 100 Grad Celsius durch Minerale im Wasser). Wir haben eine Tour durch ein Maoridorf gemacht um mehr über die interessante Kultur dieser Menschen zu erfahren. Unter anderem haben wir bei einem Tanz zugeschaut mit Hakaelementen (Maori Kriegstanz) und konnten die Zungen der Krieger bewundern. Lake Taupo war unser nächster Stop und wir hatten einen sagenhaften Blick auf den Ruapehu, einem riesigen Vulkan mit Schnee auf dem Gipfel. Sagenhafte Stromschnellen und einen Wasserfall konnten wir am Lake Aratiatia beobachten und unternahmen eine Wanderung entlang des Flusslaufes.
Auf dem Weg nach Wellington durchquerten wir nicht Erwähnungswerte Orte wie Napier und Palmerston North. In Wellington angekommen haben wir uns das Nationalmuseum „Te Papa“ angeschaut, welches ähnlich dem Auckland Museum naturhistorische und kulturelle Themen ausgestellt hat. So konnte man z.B. die Jadearbeiten von Maoristämmen bewundern und hat mehr über den vulkanischen Untergrund Neuseelands erfahren.
In Wellington trennten sich leider die Wege von Henning und mir, er ist zurück nach Deutschland geflogen um Weihnachten mit seiner Familie zu verbringen (schönen Gruß von dieser Stelle an die Familie).
Katarinas und meinen Weg führte über die Interislanderfähre auf die Südinsel. Angekommen sind wir weiter nach Kaikoura gefahren um Wale zu beobachten, aber leider hinderten uns hohe Wellen am Ablegen mit dem Boot. Wir fuhren die Ostküste runter über Christchurch, wo wir nur einen Nachmittag verbrachten nach Dunedin. Einer netten Stadt mit einer tollen Halbinsel, Otago genannt. Ursprünglich wollten wir Seerobben beobachten, aber leider konnten wir keine entdecken, dafür waren wir begeistert von den großen Albatrossen die sich mit Möwen in der Luft vermischten.
Unsere Reise zu meinem persönlichen Highlight, dem Milfordsound machten wir über Invercargill und kamen in Te Anau an, wo wir zwei Nächte auf dem Campingplatz verbrachten. Von dort sind wir dann morgens zum Milfordsound über eine gewundene Straße durch atemberaubende Landschaften gefahren. In Milford gingen wir an Bord eines Schiffs, welches durch den Fjord schipperte und wir staunten über die hohen Felswänden zu beiden Seiten und genossen die Szenerie. Wir fuhren an einer Sammlung von flachen Felsen vorbei, auf denen sich Seerobben tummelten um sich in der Sonne zu wärmen, also haben wir es doch geschafft Seerobben zu sehen.
Nach den wunderschönen Landschaften fuhren wir weiter gen Franz Josef Gletscher, einer Gletscherzunge die sich zwischen Felsen ins Tal schiebt und trotz globaler Erwärmung wächst anstatt zu schmelzen. Ich war etwas enttäuscht von dem Gletscher, habe mir wohl zu sehr Grönland vorgestellt =)
Von der rauhen Westseite reisten wir wieder an die lieblichere Ostseite, wo wir in Kaikoura Weihnachten feierten und wieder versuchten Waale zu beobachten, allerdings wurden wir wieder durch das Wetter enttäuscht und alle Touren an dem Tag wurden gestrichen. Also sind wir ohne Wale zu beobachten wieder gen Norden gereist um die Fähre zur Nordinsel zu nehmen.
Angekommen auf der Nordinsel hatten wir es etwas eilig und sind die Strecke nach Auckland so ziemlich durchgefahren um den Mietwagen abzugeben und am nächsten Tag bin ich in der Herrgottsfrüh aufgestanden um morgens den Flug ins überflutete Queensland zu nehmen. Katarina flog erst Nachmittags und hatte daher Glücklicherweise weniger Stress.
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